Samstag, 28. März 2015

Wünschen


Gestern durfte ich an einem Vortrag der deutschen Traumforscherin Ortrud Grön teilhaben.
Sie machte sehr deutlich, wie unsere Träume uns den Weg zu dem weisen, was sich unsere Seele wünscht. Jeder Träumer hat eine eigene Sprache, die aber auf archetypischen Bildern beruht. Und jeder Traum, den wir träumen, sagt uns ziemlich genau wo wir stehen in der Verwirklichung unserer Seelenbedürfnisse. Wir träumen nie von anderen, alles was wir träumen, sind wir selbst.

Mich hat die Weisheit dieser wunderbaren Frau tief berührt 
und daher möchte ich Euch einen ihrer Texte weitergeben. 
Oder wie sie sagen würde, der durch sie hierher gelangt ist.



Es ist kein Wunsch im Herzen des Menschen,
der nicht den Weg weist in das Glück.
Glück ist die Liebe zum Leben,
ist das befreite Leben.
Ich suche einen Wunsch, der mir Leben gibt:
Leben in einer Weise, wie Kinder: ohne Angst vor den
Wünschen, die in ihrem Herzen sind.
Das Herz weiß im Geheimen immer, was ich brauche, um mich
frei fühlen zu können: Hätte ich doch einen Tag, an dem ich alles tun kann,was ich möchte.
Hätte ich doch den Mut, nicht tun zu müssen, was man von mir erwartet, sondern zu tun, was sich mein Herz wünscht.

Hätte ich doch die Liebe zu mir, mir einen Wunsch zu erfüllen,
der mein Herz befriedigt.
Ich bin der Wunsch, den ich verwirkliche.
Wünsche sind Leben – sie sind der Samen, ich bin der Gärtner.
Ich bin der Gärtner meiner Wünsche.
Meine Wünsche sind die Blüten, die mit ihren Farben
Und mit ihrem Duft werben,
von einem anderen wahrgenommen zu werden.

Ortrud Grön

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